Johann Strauß

Der berühmte Komponist Johann Strauß (Sohn) - ein Bürger der Vestestadt. Johann Strauß, dem wir Konzertwalzer wie „Geschichten aus dem Wienerwald“ und „An der schönen blauen Donau“ sowie großartige Operetten „Die Fledermaus“ und „Der Zigeunerbaron“ verdanken, war 1886 zum ersten Mal in Coburg und 13 Jahre lang ein Bürger Coburgs.

Das aber war sein Wunsch, denn inzwischen hatte er Adele Strauß, geborene Deutsch, kennen gelernt, dass sie bereits den Nachnamen des Komponisten trug war Zufall. Keine Hochzeit in Wien – aber in Coburg. Für Johann Strauß ergab sich eine schwierige Situation, die Legalisierung der Beziehung zu Adele Strauß war ausgeschlossen.
Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha gab sich liberaler als das konservative Österreich, den Coburger Landesherren war es unter gewissen Voraussetzungen möglich, Ehescheidungen auszusprechen. Herzogs Ernst II. befürwortete das Anliegen, er war für seine Verbundenheit mit Musik und Kunst bekannt. Eheschließung im Sommer 1887. Der Weg nach Coburg, dort die Ausbürgerung - hier die Einbürgerung, und die Ehe mit Adele Strauß war somit geebnet. Im Mai 1886 besuchte der Walzerkönig die oberfränkische Stadt – Wochen später war er Staatsbürger des Herzogtums Sachsen-Coburg Gotha. Herzog Ernst II. trennte die Ehe zwischen Johann Strauß und Angelika Dittrich. Am 15. August 1887 rollte die Hochzeitskutsche unter großer Anteilnahme der Coburger Bevölkerung zur herzoglichen Hofkirche der Ehrenburg – zwölf glückliche Ehejahre folgten.
Wissenswertes:
Der Vater des Walzerkönigs, Johann Baptist Strauß (1804 - 1849), war bekannter Komponist. Zur Unterscheidung haben sich die Bezeichnungen Johann Strauß (Vater) und Johann Strauß (Sohn) eingebürgert.
Seit 1987 erinnert eine Gedenktafel im Coburger Rosengarten an den berühmten Bürger der Vestestadt.
Den Großteil der Operette „Simplicius“ komponierte Strauß in Coburg.
Beliebte Strauß-Operetten (Jahr der Uraufführung): Karneval in Rom (1873), Die Fledermaus (1873), Indigo und die vierzig Räuber (1874), Cagliostro (1875), Der Zigeunerbaron (1885), Die Göttin der Vernunft (1897).
Insgesamt 17 Werke widmete er dem Coburger Herzoghaus