Zeitzeugnisse
Gedenktafel Burghof
Am Seiteneingang der Steinernen Kaserne ist oberhalb der Treppe eine Gedenktafel zu Ehren Martin Luthers angebracht.
Lebensgroßes Gemälde

Die Veste Coburg stellt das lebensgroße Lutherbild von Lucas Cranach dem Jüngeren aus (signiert und datiert 1575). Das Lutherbildnis, das um 1540 entstanden ist, stammt aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä. In seinen Händen hält Luther ein Buch, ein Hinweis auf den hohen Stellenwert des Wortes im protestantischen Glauben und auf die Bedeutung der Bibel für Luthers persönliches Lebenswerk.
Büste Morizkirche
In Coburgs ältestem Gotteshaus ist die Büste des Reformators Martin Luther zu sehen, ein Werk des sächsischen Bildhauers Ernst Rietschel.
Lutherbriefe

Originale Briefe Luthers bewahrt das Staatsarchiv Coburg auf. Als Ortsangabe in seinen Schreiben benutzte Luther Umschreibungen wie „Aus dem Reich der Vögel“, da ihn die kreischenden Dohlen und Krähen störten. Trotz großer Sorgen und Nöte – Luther wurde durch den Papst verfolgt – arbeitete er mit großem Eifer. Während seines 172 Tage dauernden Aufenthalts in Coburg schrieb er 120 Briefe, berittene Boten verließen fast täglich die Veste nach Wittenberg oder Augsburg. Luthers literarische Tätigkeit in Coburg war äußerst umfangreich. Er arbeitete hier auch an der Übersetzung von Teilen der Bibel, es entstand der „Coburger Psalter“ (Psalm 1-25).
Hedwigsglas

Die wichtigsten Lutherana der Kunstsammlungen der Veste Coburg sind besonders gezeichnet. Das berühmte Hedwigsglas ist dort zu besichtigen, ein Geschenk an Luther von Kurfürst Johann Friedrich. Der Hedwigsbecher, ein nahezu makellos erhaltenes Hochschnittglas aus einer Gruppe gleichartiger Gläser, wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert im Nahen Osten gefertigt. Er ist eines der kostbarsten Exponate der Kunstsammlungen. Ab 1541 befand sich der Becher nachweislich im Besitz Martin Luthers.